Teneriffa – Die Insel der Gegensätze
Teneriffa bietet dem Radfahrer viele Herausforderungen. Die Touren führen ins Anagagebirge und über reizvolle Panoramastraßen
Natürlich beherrscht der mächtige Pico del Teide, im Winter häufig schneebedeckt, mit seinen 3718 Metern Höhe die Inselszenerie. Eine enorme Höhe für die relativ geringe Landfläche. Bereits vor Jahrhunderten entsandte der stolze Vulkan riesige Mengen an glühender Lava und prägte somit das Oberflächenrelief der Insel. Im Nationalpark Parque Nacional del Teide treten die bizarren Hinterlassenschaften der vulkanischen Geschichte am extremsten zutage. Wolkenmeere krallen sich am breiten Bergrücken fest und hinterlassen in den Baumwipfeln der üppigen Wälder viel Feuchtigkeit. Der Berg als Wetterscheide schafft eine Insel der Kontraste.
Im trockenen Süden gedeihen auf der ockerfarbenen Erde unter Einfluss der intensiven Sonne nur Kakteen und Disteln. Doch im fruchtbaren Norden sprießt die Vegetation aus dem feuchten Boden hervor. Im Anagagebirge, dem Rückgrat der Insel, zeigt sich die rege Fruchtbarkeit am deutlichsten.
Insel der Kontraste
Im Norden sind die Strände aus schwarzem Sand, im Süden sind sie klassisch weiß. Doch so schön der Badespaß auf der einen Seite auch sein mag, so sehr kann er unsere Lust am Aktivsein reduzieren. Denn auf keiner anderen Kanareninsel ist es vergleichbar aufwendig, dem Strandleben den Rücken zu kehren und sich in die frischen Wälder der Berge zurückzuziehen. Keine andere Insel hat einen derart engen Gürtel aus Trubel und Verkehr um die gesamte Küstenmeile gespannt, dem zu entkommen mit dem Fahrrad stressfrei schier unmöglich ist. Ganz anders gestaltet sich der Fahrradgenuss in den Hochregionen der Berge. Das Anagagebirge bietet eine traumhafte Rundfahrt. Die klassische Nord-Süd-Route auf der alten Küstenstraße ist ein abwechslungsreiches Erlebnis. Und weit im Süden fordern einige großartige Bergstraßen heraus. Um dorthin zu kommen, muss man ein gewisses Mehr an Organisation an den Tag legen. Baden oder Berge? Beides geht natürlich auch – wenn wir uns arrangieren: mit den Menschen oder mit dem Verkehr. Von einer kompletten Inselrundfahrt ist – aus eigener Erfahrung – jedoch eher abzuraten. Denn der Erholungswert bleibt bei der ungünstigen Mischung aus Steigung und Verkehr sprichwörtlich auf der Strecke.
Praktische Infos zu Teneriffa
Allgemein
Teneriffa gehört zu den Kanarischen Inseln, einer Inselgruppe im Atlantischen Ozean, nur wenige hundert Kilometer von der Westküste Marokkos entfernt. Die Kanarischen Inseln sind spanisches Staatsgebiet. Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren, hier leben ca. 600 000 Menschen. Die Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife. Neben Gran Canaria gehört Teneriffa zu den touristisch besterschlossenen Kanarischen Inseln und bietet ein abwechslungsreiches landschaftliches Erscheinungsbild mit hohen Gebirgszügen und schönen Stränden.
Ärztliche Versorgung
Die ärztliche Versorgung auf Teneriffa ist sehr gut. Neben zahlreichen Arztpraxen gibt es in den größeren Orten gut ausgestattete Kliniken und Unfallstationen, und in kleineren Ortschaften stehen medizinische Zentren zur Verfügung. Es empfiehlt sich, von der heimischen Krankenkasse einen Auslandskrankenschein ausstellen zu lassen. Trägt man die Kosten einer medizinischen Behandlung dennoch selbst, so werden diese zu Hause gegen Vorlage aller Belege in der Regel erstattet. Apotheken („farmacias“) erkennt man an einem grünen oder roten Malteserkreuz. In den Touristenorten sind sie alle gut ausgestattet und auf die Probleme und Bedürfnisse der ausländischen Besucher eingestellt. Es besteht keine Impfpflicht.
Sprache
Auf Teneriffa wird Spanisch gesprochen. In den Urlaubszentren wird man sich auch mit Deutsch oder Englisch verständlich machen können.
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