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Fuerteventura: Tourtipp 3 – Auf zur Südspitze

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Fuerteventura für Radfahrer: Tour 3 – Auf zur Südspitze

Morro Jable – Casas de Jorós – Puerto de la Cruz – Punta Pesebre – Morro Jable (48 km)

Auf einer staubigen Piste geht es durch eine karge Landschaft bis an den südlichsten Punkt der Insel. Dort erwartet die Radler erstaunlicherweise wieder eine Asphaltstraße.

Auf der südlichen Halbinsel Jandía befinden sich die schönsten und längsten Sandstrände der gesamten Kanarischen Inseln. Die Playas de Sotavento de Jandía auf der Ostseite haben in der Regel ablandigen Wind, das heißt, er bläst von Land her in Richtung Meer. Hier findet alljährlich der Weltcup der Windsurfer statt, ein Ereignis, das die Begeisterten dieses Sports aus aller Welt anlockt. Umgekehrte Windverhältnisse finden wir auf der Westseite, wo am Playa de Barlovento der Wind vom Meer her weht.

Die Ausflugsmöglichkeiten mit dem Fahrrad sind von Morro Jable aus ziemlich eingeschränkt, da eine Fahrt nach Norden nur über die unattraktive und stark befahrene Autostraße möglich ist. Bleibt der Weg nach Süden, wo wir zwar mit einer staubigen und holprigen Piste vorlieb nehmen müssen, dafür jedoch die schöne Aussicht von der Südspitze und der Westspitze bzw. den herrlichen Strand von Cofete genießen können. Als ideales Gefährt ist ein gefedertes Mountainbike zu empfehlen.

Die Piste beginnt direkt beim Hafen am westlichen Ende von Morro Jable (Wegweiser Cofete). Nach etwa 7 Kilometern durchfährt man die Casas de Jorós, wo Tomaten und Zuckerrohr angebaut werden. In dieser Gegend wächst auch die Cardón de Jandía, eine kaktusartige Pflanze mit langen Stacheln, die nur hier vorkommt. Etwa 6 Kilometer weiter führt eine Abzweigung links zum Playa Juan Gomez hinunter. Kurz danach kommt wieder eine Abzweigung, an der sich der weitere Weg entscheidet. Entweder geradeaus weiter Richtung Süden oder rechts ab über den Bergrücken hinüber zum Strand von Cofete.

Ein Tipp: Wer frischen Fisch essen möchte, der findet im Hafen von Morro Jable im Restaurant der örtlichen Fischereigenossenschaft La Cofradía  täglich außer montags ein großes Angebot. Auch zum Mitnehmen nach der Radtour!

Auf Asphalt zum südlichsten Punkt der Insel

Die Fahrt nach Süden geht noch etwa 8 Kilometer auf der Piste weiter bis Puerto de la Cruz, wo es im Restaurant Punta de Jandía eine Einkehrmöglichkeit gibt. Völlig unerwartet treffen wir in diesem Winkel der Insel eine asphaltierte Straße an. Auf dieser radeln wir gemütlich die letzten 1,5 Kilometer bis zum Leuchtturm Faro de Jandía und befinden uns jetzt am südlichsten Punkt der Insel.

Anschließend geht es auf demselben Weg wieder zurück nach Puerto de la Cruz. Dort fährt man auf der Asphaltstraße Richtung Norden, vorbei am Playa de Ojos, einem verlassenen Badestrand. Nur 4 Kilometer später endet die Straße am Punta Pesebre, wo sich eine herrliche Aussicht auf die Berge der Südhalbinsel bietet. Wer möchte, kann von hier zu Fuß zur Caleta de la Madera wandern. Die steil abfallende Bucht liegt nur etwa 1 Kilometer entfernt.

Anschließend geht es auf demselben Weg wieder zurück nach Morro Jable. Die erwähnte Alternative nach Cofete führt zunächst etwa 250 Höhenmeter auf eine Passhöhe hinauf. Von oben öffnet sich ein überwältigender Blick auf den Strand von Cofete und die kleine Insel El Islote. Am Horizont verliert sich der Playa de Barlovento: Sandstrand so weit das Auge reicht. Der Weg hinunter nach Cofete dauert nicht mehr lange, im Ort gibt es in der Cofete-Bar kühle Getränke und ein ordentliches Essen. Der Strand bietet die Möglichkeiten zu kilometerlangen einsamen Wanderungen, zum Baden ist die raue Brandung allerdings nicht ungefährlich. Der Rückweg nach Morro Jable erfolgt auch hier wieder auf demselben Weg, den wir gekommen sind.

Praktische Infos zur Strecke

Route: Morro Jable – Casas de Jorós (7 km) – Puerto de la Cruz (13 km) – Punta Pesebre (4 km) – Morro Jable (24 km)

Variationen: 5 Kilometer nach dem Flecken Casas de Jorós geht rechts eine Straße ca. 2 Kilometer den Bergrücken zum Roque de Morro hinauf. Von der Passhöhe (350 m) sind es noch 5 Kilometer hinunter nach Cofete (Einkehrmöglichkeit).

Streckenprofil: Bis Puerto de la Cruz rund 20 Kilometer teils holprige Schotter- oder Sandpiste. Die Strecke ist vielbefahren, da der Leuchtturm an der Südspitze ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv ist. Auch windet sich die Strecke serpentinenreich mit vielen Aufs und Abs durch die dunkle Lavalandschaft. Zwischen Puerto de la Cruz und Punta Pesebre schmale Asphaltstraße.

Anspruch: Für die Strecke sollte schon eine gute Kondition vorhanden sein. So sind doch immer wieder kleinere Anstiege auf den engen Straßen, die man sich mit den oft zahlreichen Autofahrern teilen muss, zu meistern. Für den Abstecher nach Cofete ist noch etwas mehr Kondition erforderlich. Für Familien mit (kleineren) Kindern ist die Strecke weniger geeignet.

Weitere Tourentipps Fuerteventura

Tour 1: Die Inselrunde

Die erste Tour führt durch die Berge Fuerteventuras. Sie vermittelt einen Eindruck davon, wie es früher einmal auf der Insel ausgesehen hat

Tour 2: Die Nordküste

Sprichwörtlich über Stock und Stein geht es parallel zur Nordküste bis zum kleinen Fischerort El Cotillo. Der Rückweg erfolgt auf einer Asphaltstraße durch das Landesinnere

Alle Angaben wurden von Hayit Medien und radtouren.de nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Allerdings kann keine Gewähr oder Haftung für einen etwaigen Schaden übernommen werden.

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