X

Jetzt zum Newsletter anmelden!

E-Mail-Adresse eingeben und immer auf dem Laufenden bleiben:

Traversée Bretonne

Anzeige
Header background

Traversee Bretonne: Mit dem Rad von Nantes zur Gezeiteninsel Mont Saint-Michel

Wie der Name Traversée Bretonne verspricht, führt der Radweg quer über die bretonische Halbinsel: eine flache, für jedermann befahrbare Strecke, gespickt mit wilden, ständig wechselnden Landschaften, verblüffenden Open-Air-Kunstwerken und moderner Architektur, die auf der zehntägigen Radtour zum Staunen und Verweilen einladen. 500 Kilometer immer am Wasser entlang - am Meer, an Kanälen und Flüssen. Unterwegs warten urbane Highlights wie Nantes, Rennes und Saint-Malo und mit Meersalz, Austern und bretonischen Hotdogs mehr als nur ein Gruß aus der französischen Küche.

Von Nantes an den Atlantik

Die Tour startet in Nantes. Die Stadt an der Loire ist bekannt für ihren Open-Air-Kunstparcours, dem man entlang einer grünen Linie durch die gesamte Stadt folgen kann. Wer möchte, kann neben dem von Jules Vernes inspirierten Karussell der Meereswelten kurz den Sattel gegen den zwölf Meter hohen Rücken der mobilen Skulptur „Grand Eléphant“ tauschen, und auf ihr über die Stadtinsel spazieren. Dann führt der Weg hinaus aus der Stadt, auf 90 Kilometern immer an der Loire entlang bis zu ihrer Mündung in den Atlantik. 33 riesige Kunstwerke säumen den Radweg wie eine Freilicht-Kunstgalerie, darunter ungewöhnliche Skulpturen wie die Seeschlange, der Pullover oder – wahrscheinlich das überraschendste Motiv – das Verdauungssystem.

Salzige Farbspiele mit Meerblick

Angekommen an der Atlantikküste lässt sich direkt an der Loire-Mündung die Hafenstadt Saint-Nazaire mit ihren Werften und ihrer Street Art entdecken. Danach geht es weiter nach La Baule, einem Seebad mit Vintagecharme und Art Déco-Elementen, die sich an über 6.000 Villen entdecken lassen. Wer die Bucht von La Baule hinter sich lässt, erreicht schon bald die Salzfelder von Guérande, die im Sonnenlicht ein schillerndes Farbmosaik bilden. Ein Zwischenstopp lohnt sich, um die Salzgärten zu erkunden – am besten gemeinsam mit dem deutschsprachigen Salzbauern Nicolas Arnould, der hier seit 1990 Salz abbaut und im Spiel der Farben zwischen Sand und Salz zu Hause ist. 

Licht und Farbnuancen warten auch am letzten Etappenziel am Atlantik: In Pénestin können Radreisende den Tag im Sattel mit einem Spaziergang am Strand La Mine d’Or ausklingen lassen, dessen Sand im Abendlicht in unzähligen Goldnuancen schimmert. Insgesamt 86 Kilometer lang sind die Etappen an der Atlantikküste.

Auf Treidelpfaden zum zweitgrößten Markt Frankreichs

Danach führt der Weg ins Landesinnere. 154 Kilometer sind es von Pénestin nach Rennes, die ganz im Zeichen der Natur stehen. Verbindendes Element ist dabei der Fluss Vilaine mit seinen blumengeschmückten Schleusen und charmanten Dörfern. Wer für einige Stunden das Element wechseln will, kann vom Rad ins Kajak steigen. Etwa zwei bis drei Tage kann man hier einplanen, bevor der Weg von der Ruhe in die trubelige Heiterkeit der bretonischen Hauptstadt führt: In Rennes lohnt es sich, das Fahrrad kurz zur Seite zu stellen und die vielen Cafés, Bars und Boutiquen zu erkunden. Idealerweise fällt der Aufenthalt in Rennes auf einem Samstag, denn dann öffnen die Marktstände des Marché des Lices, einer echten Institution unter den bretonischen Märkten. Tipp: Die Galette-Saucisse probieren – eine Wurst im herzhaften Weizengaletteteig, die seit dem 19. Jahrhundert zu den gastronomischen Highlights der Stadt zählt.

Wie eine Reise durch die Zeit

Von Rennes führt die Traversée Bretonne auf 106 Kilometern bis nach Dinard, eines der ältesten Seebäder Frankreichs. Eine Strecke, die einer Zeitreise gleichkommt, denn hier radelt man durch verschiedene Epochen der bretonischen Geschichte. Dem Ille-et-Rance-Kanal folgend führt die Reise zuerst durch die mittelalterliche Stadt Dinan mit ihren imposanten Stadtmauern. Alte Eisenbahnschienen entlang des Radwegs weisen den Weg in die Neuzeit: Die Etappe endet in Dinard, dessen Villen vom Glanz der Belle Époque sowie der 1920er und 30er Jahre erzählen und die dem eleganten Badeort gemeinsam mit dem Retrocharme der blau-weißen Strandzelte und der ausladenden Strandpromenade den Beinamen „Nizza des Nordens“ einbrachten.

Von Dinard bis nach Le Mont-Saint-Michel

Von Dinards weißen Stränden geht es weiter in die Korsarenstadt Saint-Malo, wo man vor allem in den kühleren Monaten Springtiden miterleben kann. Hinter der Smaragdküste mit ihren Austernbänken kommt die Bucht des Mont Saint-Michel in Sicht. Hier mischt sich das Blau des Ärmelkanals mit dem satten Grün der Schafsweiden. Also aufgepasst, wenn man den Blick über die Bucht schweifen lässt, denn die Schafe wandern durchaus auch einmal über den Radweg

Die komplette Route mit allen GPX-Daten gibt es unter traversee-bretonne.com und auch auf Komoot in deutscher Sprache

Anzeige

Mehr als 1.800  Seiten für Fahrrad-FahrerInnen. Jede Menge Tipps und Infos rund ums Radfahren und Radreisen.

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

• Regelmäßige Radtouren-Infos
• Jederzeit abbestellbar
• Schon über 2.700 Abonnenten

E-Mail-Adresse eingeben und immer auf dem Laufenden bleiben:

E-Bike-Ratgeber

Spezielle Tipps rund um das Thema E-Bike.

Anzeige