Im vergangenen Jahr kamen in Münster 1374 geklaute Fahrräder auf 100.000 Einwohner. In Leipzig waren es sogar 1700. Fünfmal so viele wie im Bundesdurchschnitt. Laut PKS-Statistik waren das 335 Räder. Verglichen wurden die Zahlen – Einwohnerzahl im Verhältnis zur Anzahl der gestohlenen Räder – in den 25 größten deutschen Städten.
Nur neun Prozent aller Fahrraddiebstähle wurden aufgeklärt. Besonders bei teureren Rädern ist daher eine Absicherung gegen Diebstahl sinnvoll. Dies ist entweder über die Hausratversicherung möglich oder man schließt eine spezielle Fahrradversicherung ab.
Das Vergleichsportal Check 24 hat sich die Zahlen der über sie abgeschlossenen Hausratversicherungen genauer angeschaut. In den beiden Hochburgen des Fahrradklauens werden diese überdurchschnittlich über die Hausratversicherung abgesichert.
Ärgerlich – wenn das Fahrrad gestohlen wird
Besonders ärgerlich ist ein Diebstahl, wenn ein hochwertiges Fahrrad entwendet wird. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage gaben 21 Prozent der Fahrradbesitzer an, dass sie beim Kauf mehr als 700 Euro für ihr wertvollstes Fahrrad ausgegeben haben.
Noch teurer wird es bei der Anschaffung von Pedelecs. 36 Prozent der befragten E-Bike-Besitzer gaben an, mehr als 2.000 Euro für das eigene Gefährt gezahlt zu haben. Sieben Prozent bezahlten nach eigenen Angaben sogar mehr als 3.000 Euro.
Fazit: Eine Versicherung von Fahrrädern ist angesichts der geringen Aufklärungsrate und der hohen Anschaffungskosten empfehlenswert.
Umfrage:
YouGov Deutschland GmbH hat zwischen dem 10. und 12. März 2020 eine Online-Umfrage gemacht. An dieser nahmen 2054 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Auftraggeber war das Online-Portal Check 24.
Links:
Polizeiliche Kriminalstatistik Bundeskriminalamt 2019
Ergebnisse Online-Umfrage YouGov